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Lightroom-Workflow

Wichtige Vorbemerkungen

  • Wenn ich Lightroom schreibe, meine ich das Produkt Adobe Lightroom CC Classic, also die Desktop-Varianten der verschiedenen Lightroom-Editionen.
  • Dies soll keine Erklärung aller möglichen Funktionen und schon gar keine Bedienungsanleitung dieses mächtigen Programms werden, sondern eine Auslegeordnung und Beschreibung, wie ich (und nur ich) Lightroom einsetze.
  • Dabei setze ich Kenntnisse der Funktionen und der Bedienung von Lightroom voraus. Für Interessierte an diesem Programm gibt es genügend gute und weniger gute Literatur und Anleitungen.
  • Wichtig ist auch zu wissen, dass ich den Lightroom Workflow immer auch im Zusammenhang mit meiner Art zu fotografieren und auch mit der Verwendung der fertigen Bilder betrachte. Ich veröffentliche meine Bilder hauptsächlich auf meiner privaten Webseite oder aber ich drucke sie auf Papier. Die Bildbearbeitung – insbesondere die Schwarzweiss-Berarbeitung – hat in meinem Workflow eine recht grosse Bedeutung. Multimediashows und Videos haben bei mir hingegen nur eine geringe Priorität.

Die Basismodule

  • Lightroom bildet den gesamten Workflow eines Fotografen vom Bild aus der Kamera (Import) über die Bearbeitung (Entwicklung) bis zur Endverwertung (Export, Publikation, Druck) der Bilder ab.
  • Für alle diese Aufgaben besitzt Lightroom sogenannte Basismodule, welche die einzelnen Basisfunktionen Bibliothek, Entwicklung und Ausgaben wahrnehmen. Die einzelnen Module funktionieren weitgehend unabhängig voneinander.
  • Kurzbeschreibung der einzelnen Module:

Bibliotheksmodul

  • Import: Übertragen der Bilder von der externen Quelle, Anwendung von vordefinierten Metadaten- und/oder Entwicklungseigenschaften, Umbenennung der Bilddateien gemäss Vorgaben. Registrierung der Bilder in die Lightroom-Datenbank, den sog. Katalog als zentrales Element von Lightroom.
  • Schlagworte und Metadaten: Im Bibliotheksmodul findet auch die Verschlagwortung und IPTC-Beschriftung der Bilder statt (Metadaten wie Titel, Beschreibung usw.), sodass Bilder eindeutig identifizierbar sind und schnell gefunden werden können.
  • Physische Ablage: Ablage und Einordnung der physischen Bilddateien in die Ordnerstruktur des Betriebssystems.
  • Virtuelle Kopien: Diese stellen in meinem Workflow ein zentrales Element dar. Es handelt sich dabei nicht um physische Kopien, sondern nur um einen Datensatz im Katalog mit allen Informationen und Bearbeitungsschritten der jeweiligen virtuellen Kopie.
  • Sammlungen, Smartsammlungen: Weiter erlaubt das Bibliotheksmodul das Anlegen und Verwalten von statischen und Smart-Sammlungen (unabhängig von der physischen Dateistruktur), sowie den ganzen Komplex der Veröffentlichungsdienste (Webseiten, Flickr  usw.)

… und so verwende ich das Bibliotheks-Modul in meinem Workflow.

Entwicklungsmodul

  • Entwicklung: Das Entwicklungsmodul beinhaltet den eigentlichen Raw-Konverter für die Bearbeitung der ausgewählten Bilder.
  • Raw-Konverter: Beim Raw-Konverter handelt es sich um den Standard Konverter von Adobe «Adobe Camera Raw ACR», welcher in allen Bearbeitungsprogrammen von Adobe eingesetzt wird (Lightroom, Photoshop usw.). Er wird in kurzen Abständen um die neuesten Kamera- und Objektiv-Modelle ergänzt und ausgeliefert.
  • Nicht destruktive Bearbeitung: Dank zerstörungsfreier Bearbeitung wird die Originaldatei nicht verändert, unabhängig davon, ob es sich um eine Camera Raw-Datei oder eine umgewandelte Datei (z. B. JPEG oder TIFF) handelt. Die Bearbeitungen werden in Lightroom Classic als eine Gruppe von Anweisungen gespeichert, die auf die in den Arbeitsspeicher geladene Version Ihres Fotos angewandt werden.
  • Externe Editoren: Für Bearbeitungen, für welche in Lightroom-Entwicklungsmodul nicht zur Verfügung stehen (zum Beispiel Ebenentechniken) kann das Bild zur weiteren Bearbeitung an externe Bearbeitungsprogramme übergeben werden (zum Beispiel an Photoshop oder Nik Silver Efex und v. a. m.)

… und so verwende ich das Entwicklungs-Modul in meinem Workflow.

Exportfunktionen

  • Export: Für den Export von Bildern existiert kein eigenständiges Modul, sondern es sind Funktionen, welche über alle Module hinweg verfügbar sind.
  • Festplatten: In der Regel erfolgt der Export auf die eigenen Festplatten des Desktops. Meist im JPEG-Format in der geforderten Qualität für die weitere Verwendung.
  • FTP-Service: Exporte sind aber auch auf externe Server mittels FTP-Protokoll möglich, zum Beispiel für Publikationen auf Webseiten oder Foren. Für FTP-Publikationen werden in Lightroom Export-Plugins verwendet.
  • Veröffentlichungsdienste: Eine Sonderstellung nehmen die Veröffentlichungsdienste ein. Damit können externe Dienste wie Flickr oder eben auch meine eigenes Bilder-Repositorien auf meinen Webseiten direkt bedient werden. Ausserdem sind Synchronisationsmechanismen eingebaut, welche dafür sorgen, dass die entsprechenden Bilder (Sammlungen) in Lightroom und dem externen Dienst synchronisiert bleiben.
  • Vorlagen: Für alle obigen Funktionen sind vorgefertigte Vorlagen verfügbar oder können durch den Benutzer beliebig selber definiert werden.

… die Exportfunktionen spielen in meinem Workflow eine zentrale Rolle.

Webmodul

  • Webmodul: Das Webmodul dient zum Bereitstellen und Publizieren ganzer Bildershows auf meinen Webseiten. Dafür verwende ich vordefinierte und standardisierte Vorlagen, damit meine Web-Bildershows einen einheitlichen Eindruck machen.

Druckmodul

  • Druckmodul: Mit dem Druckmodul werden Seitenlayout- und Druckoptionen für das Drucken von Fotos und Kontaktabzügen festgelegt.
  • Vorlagen: Vorgefertigte oder selbst erstellte Vorlagen erlauben das schnelle und einfach reproduzierbare Drucken von einzelnen oder ganzen Serien von Bildern.
  • Layouts: Die Layouts von Drucken können beliebig bezüglich Anordnung, Randabständen, Beschriftungen usw. variiert werden.
  • Farbmanagement: Die Kontrolle der Farben kann entweder an den Drucker übergeben werden oder aber durch interne Profile kontrolliert werden.

Karte-, Buch- und Diashowmodule

  • Die weiteren Module Karte, Buch und Diashow haben für mich untergeordnete Priorität, ich werde, wenn überhaupt, nur kurz aus sie eingehen.