Alle Bilder: Nikon Coolpix E990 (3 MPx) und Sony Cybershot (6 Mpx).
Tag 1 und 2
Am 2. April 2004 machen wir uns auf nach Edinburgh, der Hauptstadt Schottlands. Edinburgh ist eine wunderschöne und faszinierende Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Nach zwei Tagen Stadtbesichtigung holen wir unser Mietauto am Flughafen ab und machen uns auf den Weg nach Norden, entlang der Ostküste. Das Wetter ist für schottische Verhältnisse und für die Jahreszeit recht gut: kalt und windig bis stürmisch.
Tag 3
Entlang der Küste des Forth of Firth zum malerischen Fischerdorf Anstruther und weiter geht’s zum geschichtsträchtigen St. Andrews, dem «Home of Golf». St. Andrews ist eine interessante und bezaubernde typisch schottische Stadt mit vielen alten Gebäuden und der berühmten Universität. Die erste Nacht ausserhalb Edinburghs verbringen wir in einem wunderschönen und gemütlichen B&B in Montrose, eine Unterkunftsart, welche einem Hotel in jedem Fall vorzuziehen ist.
Tag 4
Weiter geht es Richtung Aberdeen, welches wir aber zugunsten eines Abstechers ins Landesinnere Richtung Ballater umfahren. Zuvor aber besuchen wir die wohl berühmteste Burgruine Schottlands: Dunottar Castle mit seinen beeindruckenden Klippen. Bald erreichen wir den Zielort Elgin, einen der Ausgangspunkte für den «Single Malt Whisky Trail». Obligatorischer Besuch im Fischerdorf Lossiemouth mit seinem beeindruckenden Golfplatz – ein echter schottischer «Links Course».
Tag 5
Der heutige Tag gehört dem schottischen Whisky. Der Besuch der «Distillery Glennfidich» in Dufftown ist beeindruckend und betörend – der Geschmack des Torf-Feuers und des Malzes begleitet uns auf Schritt und Tritt. Durch die grandiose Landschaft der Highlands fahren wir zur «Black Isle» und über den «Cromarty Firth» nach Dornoch, welches ebenfalls über einen berühmten Links-Golfplatz verfügt, den «Royal Dornoch».
Tag 6
Heute geht es weiter nordwärts entlang der Ostküste der Northern Highlands Richtung Dunnet Head, dem nördlichsten Punkt des schottischen Festlandes. Im Hintergrund sind die Kalksteinklippen der Orkney-Inseln sichtbar. Wir passieren Thurso, die nördlichste Stadt Schottlands, und fahren weiter entlang der Nordküste, besuchen Strathy Point und erreichen Talmine, einen kleinen Ort im äussersten Nordwesten. Wir übernachten in einer umgebauten Kapelle, welche von einem älteren, liebenswürdigen Ehepaar geführt wird.
Tag 7
Noch weiter westlich geht’s nach Durness und dann wieder südlich durch meist unbewohntes Gebiet der wildromantischen Küste entlang zum kleinen Fischerdorf Scourie. Der Weg nach Ullapool führt durch die Berge, welche uns in ihren braunrötlichen Farben und der kargen Vegetation wie eine fremde Welt erscheinen. Ullapool ist ein grösserer Hafen für die Fähren zur Isle of Lewis and Harris. Jetzt geht’s wieder ins Landesinnere, Richtung Inverness. Wir übernachten im kleinen Städtchen Strathpeffer, ca. 20 Meilen vor Inverness. Wen wundert’s? Auch hier gibt’s einen Golfplatz …
Tag 8
Heute geht es von Strathpeffer via Inverness (hässliche Stadt) entlang Loch Ness (langweilig) zum vielbeachteten Urchuard-Castle, einer imposanten Burgruine am Loch Ness. Der Weg führt weiter durch das wilde Glen Moriston, das Glen Shiel zum berühmten Eilean Donan Castle am Loch Duich. Bald erreichen wir den Brückenkopf Kyle of Lochalsh (eine imposante, aber teure Brücke), den Übergang auf die traumhaft schöne und wilde Isle of Skye. Die Rundfahrt rund um die Insel auf den einspurigen «Strassen» entlang der Küste ist einmalig. Im Hauptort Portree erleben wir ein eindrückliches Bag-and-Pipe-Konzert.
Tag 9
Wir verlassen die Isle of Skye – von hier kommt übrigens der ausgezeichnete Single Malt «Talisker» – und fahren zurück in Richtung Fort Williams. Dabei passieren wir Invergarry und das Loch Lochy. Fort Williams ist eine touristisch gut erschlossenen Kleinstadt mit einer beachtenswerten Fussgängerzone. Hier befindet sich der höchste Berg des Landes, der Ben Nevis mit 1344 m. Da es Osterwochenende ist, gestaltet sich die Suche nach der Unterkunft etwas schwieriger; mithilfe von Scottish Tourist ist das aber kein wirkliches Problem. Wir übernachten ausserhalb in Ballachulish, am Eingang zum Glen Coe.
Tag 10
Glen Coe ist ein dunkles Kapitel in der schottischen Widerstandsbewegung. Hier wurden Hunderte Schotten von den Engländern in einer einzigen Nacht niedergemetzelt. Wir fahren weiter in die Gegend von Loch Lomond, einer einzigartigen und geschützten Landschaft. Bei Cranlarigh geht es aber Richtung Osten nach Kilin zum Loch Tay und weiter nach Aberfeldy. Quer durch die Perthshire und Kinross zum Loch Tummel und zum Queens View, einem viel besuchten Aussichtspunkt mit einem zauberhaften Blick auf das Loch Tay. Wir übernachten im pittoresken und wohlbekannten Kleinstädtchen Pitlochry. Wir sind wieder im Herzen von Schottland angekommen, nicht weit von den grossen Siedlungszentren.
Tag 11
Es geht weiter südwärts auf der A9 Richtung Perth, einer der schönsten Städte in Schottland. Ein kurzer Stadtbummel gibt uns einen Einblick in das städtische Leben im Herzen Schottlands. Bald erreichen wir Stirling, ebenfalls eine sehenswerte und hübsche Stadt im Einflussbereich der grossen Siedlungen Glasgow und Edinburgh.
Tag 12
Heute fahren wir zurück Richtung Edinburgh. In der Nähe des Städtchens Falkirk befindet sich ein bemerkenswertes Schiffshebewerk, das Falkirk Wheel. Eine einfallsreiche Konstruktion, um den grossen Höhenunterschied für die zahlreichen Schiffe und Hausboote zu überwinden.
Tag 13 und 14
Die zwei verbleibenden Tage verbringen wir in Edinburgh mit Besichtigungen und Einkaufstouren. Ein Ausflug zum Strand von Edinburgh, dem Portobello, rundet unsere ausserordentlich erlebnisreiche Schottlandreise ab.
